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zusatz.stück, 

Leonie Nöthen

Konventioneller Wohnraum ist in Städten wie Paris, London oder München für viele unbezahlbar geworden. In der Folge lässt sich derzeit eine Stadtflucht beobachten. Was aber wäre, wenn städtische Restflächen mit Wohnraum besetzt werden könnten? Was ist mit all den Unorten und Nichtorten in unseren Städten, die niemandem zu gehören scheinen oder für die sich niemand interessiert? Haben diese Flächen das Potential, Initialfunke für eine innerstädtische Verdichtung zu werden? Was wäre, wenn Wohnraum so temporär, oder so wandlungsfähig angelegt wäre, dass Arbeiten und Wohnen ein gemeinsames Dach finden könnten? 
Im Semesterprojekt Trans-Form-Home wurden von den Teilnehmern Nischen im städtischen Gefüge gesucht, die mit neuen Strukturen belegt, Wohn- und Arbeitsraum für zwei Protagonist*Innen bieten. (EDa)

In ihrem Entwurf nutzt Leonie Noethen einen ca. 3,5m breiten Reststreifen an einer Brandwand in prominenter Lage in München. Diese Wand wird „extrudiert“ und schafft so Wohnraum für fünf Personen, der als vertikale Landschaft ganz besondere Räumlichkeiten für eine Wohngemeinschaft anbietet.
 

Lehrstuhl:Entwurf und Darstellung
Lehrende:Prof. Katja Knaus, Georg Brennecke
Projekt:Semesterarbeit
Thema:TRANS-FORM-HOME
Zeitraum:WiSE 2018/19