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Gebaute Intervention – Architektur als Träger von Informationen, 

Barbara Leitner

Self- Service Cabin für kleine Gruppen & Familien für bis zu 12 Personen In Terenten, Region Südtirol (Italien) 1900 Meter ü. d. M.

In dem Entwurf wird das Bestandsobjekt in das bestehende Gelände eingebettet. Angestrebt für den Entwurf wurde eine Kombination aus Bestand und Neubau, und dem richtigen Umgang mit dem Bestandsobjekt. Durch das Material lässt sich Bestand und Neubau klar unterscheiden, jedoch greift der Neubau Oberflächenstrukturen aus dem Bestand auf die wiederum eine Verbindung zwischen den zwei Instanzen schaffen. (z.B.: Holzschalungssystem für den Betonneubau). Der Entwurf nimmt Bezug auf traditionelle Bauweisen aus der Region und versucht diese neu zu interpretieren. Das zeigt sich in der Architektur als auch in der Innenarchitektur. Die Entwurfsidee passt sich den Bedingungen der Landschaft an und schiebt sich in den Hang. Hier tritt die Architektur mit seiner Umwelt in einen Dialog und will sich nicht unnatürlich in den Kontext setzen, es geht um ein dezentes und respektvolles Auftreten.

Die Idee stützt sich auf der Annahme, dass durch diese Form der Architektur ein Bewusstsein für natürlichen Gesetzmäßigkeiten und Ressourcen vermittelt werden kann. Zum einen durch die Tatsache, dass jede Handlung oder jedes Eingreifen, in ein bestimmtes geschlossenes System, auch eine Konsequenz zu Tage bringt. Zum anderen beinhaltet Architektur immer spezifische Handlungsabläufe, hier tritt der Raum immer als Wirt für menschliches Nutzungsverhalten auf und kann demzufolge aber auch neue Benutzerqualitäten schaffen und definieren. Raum kann neu gedacht werden und wird zum Träger von Informationen mit dem Ziel Bewusstsein und Wissen zu vermitteln.

Lehrstuhl:bachelor of arts, abschlussarbeit
Projekt:Bachelorarbeit
Thema:Gebaute Intervention - Architektur als Träger von Informationen
Zeitraum:SoSe 2020